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Die Luwian-Studies-Bibliothek im Zentrum von Zürich

Der im September 2021 verstorbene Frühgeschichtler und Linguist Frederik C. Woudhuizen hatte verfügt, dass seine umfassende Bibliothek zur Archäologie und Sprachgeschichte des Mittelmeerraums in den Besitz der Stiftung Luwian Studies übergehen soll. Die Stiftung dankt Freds Bruder Douwe Woudhuizen für seine großzügige und speditive Abwicklung des Nachlasses. Inzwischen sind die Bücher in Zürich eingetroffen und dort zusammen mit der Bibliothek von Eberhard Zangger thematisch nach vierzig Schwerpunkten gegliedert. Die Bibliothek der Stiftung steht interessierten Forschern selbstverständlich jederzeit zur Verfügung. Im Dezember 2021 hat die Stiftung ihr einladendes Domizil in der Zürcher Innenstadt, nur einen Steinwurf entfernt vom Paradeplatz und seinem berühmten Café Sprüngli, beziehen können.

Zu den weiteren Raritäten, die aus Nachlässen in den Besitz der Stiftung übergegangen sind, zählen die Trojakarte von Guillaume Sanson aus dem Jahr 1665, die Claude Schaeffer, der erste Ausgräber von Ugarit, jahrzehntelang besaß – und die Emil Forrers Sohn Wolfgang der Stiftung übergeben hat. Des weiteren zählt dazu ein Faksimile der Regensburger Handschrift Cod. 2773, dessen Original sich heute in der Staatsbibliothek Wien befindet. Es handelt sich dabei um die deutsche Übersetzung aus dem Jahr 1450 der vom sizilianischen Richter Guido de Columnis auf 1287 Latein verfassten Historia destructionis Troiae. Aus dem Nachlass von James Mellaart stammt dessen Zeichnung der luwischen Hieroglypheninschrift „Beyköy 2“.

Freunde von Luwian Studies sind jederzeit willkommen vorbeizuschauen.