Längste luwische Hieroglypheninschrift der Bronzezeit wiederentdeckt

Das heute im Orell Füssli Verlag in Zürich erschienene Buch „Die Luwier und der Trojanische Krieg – eine Entdeckungsgeschichte“ zeigt erstmals eine fast 30 Meter lange luwische Hieroglypheninschrift, die das Ende der Bronzezeit um ca. 1200 v. Chr. im östlichen Mittelmeerraum erklärbar macht. Eines der größten Rätsel der Mittelmeerarchäologie kann damit einer plausiblen Lösung zugeführt werden. Der gut 30 Zentimeter hohe Kalksteinfries mit der längsten bisher bekannten Hieroglypheninschrift aus der Bronzezeit wurde bereits 1878 in der Ortschaft Beyköy bei Afyonkarahisar im Westen der heutigen Türkei gefunden. Damals konnte der französische Archäologe Georges Perrot die Inschrift sorgfältig kopieren. Anschließend verbauten die Dorfbewohner die kostbaren Steine jedoch im Fundament einer Moschee.