„NZZ Geschichte“ – Eine Podiumsdiskussion über die archäologische Entdeckungsgeschichte der Luwier

Trotz des stolzen Eintrittspreises von 80 Franken waren die 140 Sitzplätze im NZZ Foyer fast vollständig ausverkauft, als der Leiter der „NZZ Geschichte“-Redaktion, Peer Teuwsen, den Literaturwissenschaftler Jan Philipp Reemtsma und den Geoarchäologen Eberhard Zangger am 27. November 2017 zu einem eineinhalbstündigen Panelgespräch über die Erforschung der luwischen Kultur begrüßte. In den Mittelpunkt der Diskussion rückte bald der Umgang mit neuen Fragen und Erkenntnissen in der Forschung. Jan Philipp Reemtsma wies auf den US-amerikanischen Wissenschaftsphilosophen Thomas Kuhn hin, der in seiner Theorie eine Phase der sogenannten Normalwissenschaft ausmacht, in der Forscher zu bestimmten vorab vereinbarten Fragen mit ebenso gemeinsam definierten Methoden einen Erkenntnisgewinn herbeiführen. Irgendwann sind in dieser Phase jedoch alle erlaubten Fragen mit den zur Verfügung stehenden Methoden beantwortet. Dann sind es oft Aussenseiter bzw. Wissenschaftler aus anderen Disziplinen, die beginnen, ganz neue Fragen zu stellen – und ganz neue Methoden zu deren Beantwortung einzusetzen. – Das Video zeigt einen Ausschnitt aus dem Panelgespräch.

 

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