Die Siedlung wird seit 2001 ausgegraben. Acht unterschiedliche Schichten wurden identifiziert, die eine Besiedlung vom späten Chalkolithikum bis zur islamisch-byzantinischen Periode belegen. In byzantinischer Zeit stand eine Burg auf dem Gipfel der Tell-Stätte. Die Mittel- und Spätbronzezeit sind durch die typische anatolische Graue und Goldwaschkeramik vertreten. Eine ähnliche materielle Kultur ist bekannt aus Troja VI-VII, Beycesultan III-II-1, Panaztepe, Aphrodisias, Limantepe und Bademgediği Tepe VI-II.
Im Jahr 2002 wurde während der Ausgrabungen eine männliche Figurine entdeckt, die auf 1450–1230 v. Chr. datiert wird. Auch mykenische Keramik wurde geborgen. Laut Engin Akdeniz handelt es sich dabei jedoch größtenteils um lokale Imitationen.
Die Ausgrabung der mittel- und spätbronzezeitlichen Schichten von Kadıkalesi verspricht eine große Vielfalt an reichen Funden. Aufgrund der Küstenlage wird die Stätte jedoch mehr fremde Einflüsse zeigen als ein Ort weiter im Landesinneren.